Obwohl die Laichmöglichkeiten für Kieslaicher wie die Salmoniden oder Barben an der Lenne gegeben sind, sind in jedem Jahr genau zu planende Besatzmaßnahmen zur Stützung des Bestandes erforderlich. Dabei orientiert sich jede Besatzentscheidung an dem Gebot der Nachhaltigkeit.
Bedingt durch den hohen Fraßdruck des Kormorans speziell im Winter und inzwischen sogar mitten im Sommer, sind die einst sehr guten Bestände an Äschen fast zusammen gebrochen. Nur wenige Fische erreichen ein Alter, in dem sie mehrmals für Nachwuchs sorgen konnten. Um diese wunderschönen, hier im Sauerland seit Urzeiten residenten Fische zu erhalten, sind sie auf unsere Hilfe angewiesen. Um dieses Ansinnen konsequent umzusetzen, hatten wir zusätzlich zu unseren Besatzmaßnahmen äusserst restriktive Entnahmeregeln erlassen. Doch seit der Änderung der Landesfischereiverordnung vom 13. November 2014 ist die Entnahme von Äschen aus diversen Flüssen – darunter „unsere“ Lenne – vollständig verboten.
Die jährlich mehrmals stattfindenden Besatzmaßnahmen werden durch die IG als Pächter des Gewässers unter finanzieller und tatkräftiger Mithilfe der Angelvereine geplant und durchgeführt. Dabei wird dem Gewässer nicht nur der Bestand wieder zugeführt, der durch uns Angler entnommen wurde, sondern auch die Populationen gezielt unterstützt, die im Schwinden begriffen sind. Es werden Brut- und Setzfische bis 15cm eingesetzt sowie der Bestand an laichfähigen Fischen gestützt.
In 2014 versuchen wir erstmals, mittels heimischen Wasserpflanzen zusätzliche Unterstände und Versteckmöglichkeiten für Fischbrut zu schaffen. Wir haben an 2 ruhigen Plätzen ufernah versuchsweise einige Seerosen gesetzt. Diese wurden an Drahtkörben mit Steinen befestigt und über weichem Grund versenkt.
Eine Stelle befindet sich unmittelbar vor dem Hochhaus auf der rechten Uferseite (1-1,5m tief), eine weitere auf der linken Uferseite gegenüber der Nothaltebucht an der Altenaer Straße (0,5-1m tief).